„Wenn du es nicht postest, ist es dann überhaupt passiert?“
Diese Frage stellt sich heute nicht nur beim Avocado-Toast im Café, sondern auch im Büro. Die Projektmeilensteine, die Azubi-Ausflüge, das neue Whiteboard: alles potenzieller Social-Media-Content – und alles wichtig für deine Arbeitgebermarke.
Denn klar ist: Wer heute Talente gewinnen will, muss sichtbar sein – und zwar dort, wo diese Talente unterwegs sind.
Warum Social Media dein Arbeitgebermarken-Booster ist
Die Wahrheit ist: Bewerbende sind nicht mehr nur Lebenslauf-Schreibende, sondern Recherche-Profis. Bevor sie ein Anschreiben tippen, haben sie längst deine Instagram-Story gesehen, sich durch dein LinkedIn-Profil geklickt – und, ja, wahrscheinlich auch die Kununu-Bewertungen gelesen.
Genau hier liegt die Chance: Auf Social Media kannst du zeigen, wie dein Unternehmen wirklich tickt – nicht glattgebügelt und steril, sondern lebendig und nahbar. Der Grillabend auf dem Hof, das Teammeeting mit Keks-Overload oder die spontane Euphorie über einen gelösten IT-Bug – das ist der Stoff, aus dem sympathisches Employer Branding gemacht ist.
Social Media für Arbeitgeber: Was funktioniert – und was nicht
Wenn Mitarbeitende freiwillig Einblicke in den Arbeitsalltag geben, Projekt-Erfolge teilen oder einfach zeigen, was den Job besonders macht, entsteht Glaubwürdigkeit. Die besten Markenbotschafter gibt es also direkt im Unternehmen.
Aber Vorsicht: Das funktioniert nur, wenn sie es wirklich wollen – nicht, weil sie sollen.
Statt also Social-Media-Pflichtposts auszugeben, schaffe ein Umfeld, in dem Mitarbeitende gerne über ihren Arbeitsplatz sprechen. Ein guter Teamspirit, echte Wertschätzung und ein bisschen Stolz auf die eigene Arbeit sind hier die besten Zutaten. Dann klappt’s auch mit dem Markenbotschafter-Content für die Arbeitgebermarke.
Was du tun solltest:
Zeig echte Einblicke! Authentische Bilder vom Arbeitsalltag, kurze Videos vom Azubi-Tag, ehrliche Zitate aus dem Team – solche Inhalte wirken.
Lass die Menschen sprechen, nicht das Hochglanz-Marketing. Und nutze ruhig verschiedene Formate: Stories, Reels, Feed-Posts – was immer zu deinem Stil passt.
Ganz wichtig: Bleib im Gespräch. Wer auf Kommentare oder Nachrichten nicht reagiert, wirkt unnahbar – und verpasst wertvolle Chancen zur Interaktion.
Was du besser lässt:
Finger weg vom Werbe-Blabla. Wenn dein Profil aussieht wie ein Karriereflyer von 2009, bist du raus.
Zwing deine Mitarbeitenden nicht zu Posts – das riecht man zehn Meilen gegen den Algorithmuswind.
Und ignoriere bitte keine Kommentare: Social Media ist keine Einbahnstraße, sondern ein Gespräch auf Augenhöhe.
Eine Arbeitgebermarke, die man fühlt – nicht nur sieht
Social Media ist längst mehr als bunte Bilder. Es ist der direkte Draht zu potenziellen Mitarbeitenden – schnell, ehrlich, sympathisch.
Wer seine Unternehmenskultur zeigt, wie sie ist, statt wie sie wirken soll, punktet doppelt: mit Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit.
Also: Kamera zücken, Alltag zeigen, Menschen sprechen lassen – und nicht vergessen, auch mal selbst zu liken, teilen und kommentieren. Denn am Ende ist gutes Employer Branding vor allem eins: sozial.