„Mitarbeitende, die stolz auf ihr Unternehmen sind, sind die besten Verkäufer – selbst wenn sie keine Verkäufer sind.“ – Unbekannt, aber weise. Marketing-Budgets in Millionenhöhe, Hochglanz-Kampagnen und Social-Media-Strategien in Perfektion – alles schön und gut. Aber weißt du, was die glaubwürdigste Werbung für dein Unternehmen ist? Deine eigenen Leute. Wenn deine Mitarbeitenden begeistert von ihrer Arbeit erzählen, ihr Unternehmen stolz auf LinkedIn teilen oder bei Familienfeiern davon schwärmen, was für ein cooler Arbeitgeber du bist, dann brauchst du keinen Influencer mehr. Dann hast du echte Markenbotschafter – und die sind unbezahlbar.
Warum sind Mitarbeitende als Markenbotschafter so wichtig?
Wer könnte besser für dein Unternehmen sprechen als diejenigen, die es von innen kennen?
90 % der Menschen vertrauen Empfehlungen von Freunden und Familie mehr als klassischer Werbung. Außerdem haben Mitarbeitende in sozialen Netzwerken oft eine größere organische Reichweite als die Unternehmensseite selbst. Potenzielle Bewerbende achten zudem immer mehr darauf, was aktuelle Mitarbeitende über ihren Arbeitgeber sagen.
Kurz gesagt: Zufriedene Mitarbeitende, die positiv über ihr Unternehmen sprechen, sind der beste Vertrauensbeweis für Kunden und Talente.
Wie machst du deine Mitarbeitenden zu Markenbotschaftern?
Begeisterung statt Pflichtprogramm
Zwingen bringt nichts. Wer seine Leute mit „Bitte postet doch mal was auf LinkedIn!“ nervt, bekommt maximal ein halbherziges „Habe meinen ersten Arbeitstag überlebt“-Posting. Besser: Mach dein Unternehmen so attraktiv, dass sie es freiwillig teilen.
Unternehmenskultur sichtbar machen
Ein starkes Team, coole Projekte und eine wertschätzende Atmosphäre – das sind Dinge, über die Mitarbeitende gerne sprechen. Gibt es spannende Geschichten? Dann lass sie erzählen!
- Wer hat eine spannende Entwicklung im Unternehmen erlebt?
- Gibt es Team-Events, die zeigen, wie gut das Miteinander funktioniert?
- Hat jemand eine Erfolgsgeschichte, die andere inspiriert?
Solche Storys kommen ehrlich und authentisch rüber – und genau das zählt.
Social-Media-Angst nehmen
Nicht jeder ist ein Social-Media-Profi. Viele trauen sich nicht, über ihren Job zu posten, weil sie unsicher sind. Hier hilft ein wenig Unterstützung:
Schulungen & Leitfäden: Wie formuliere ich einen guten Post? Welche Themen sind spannend?
Vorlagen & Ideen: Regelmäßige Impulse helfen, Inspiration zu liefern.
Erlaubnis & Freiraum: Zeig klar, dass Postings über den Arbeitgeber nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sind.
Anreize schaffen (aber clever!)
Ein kleiner Motivationsschub schadet nicht. Aber bitte keine „Poste-dies-und-bekomme-einen-Kaffeegutschein“-Aktionen. Das wirkt schnell unauthentisch. Stattdessen:
Gamification: Wer sammelt die meisten Likes für seinen Beitrag?
Feature auf Unternehmenskanälen: Mitarbeitende mit guten Beiträgen können auf der Firmen-Website oder im Intranet vorgestellt werden.
„Takeover“-Tage: Abwechselnd übernimmt jemand den Unternehmensaccount und gibt Einblicke in den Arbeitsalltag.
Authentizität geht vor Perfektion
Nichts ist schlimmer als gestellte Werbe-Postings („Mein Arbeitgeber ist der Beste, weil…“ mit aufgesetztem Lächeln). Gib deinen Mitarbeitenden die Freiheit, in ihrem eigenen Stil zu posten.
Beispiel: Statt „Unser Unternehmen ist ein toller Arbeitgeber!“ lieber:
„Heute haben wir wieder gemeinsam gelacht, gelernt und ein großartiges Projekt abgeschlossen. Genau deshalb arbeite ich hier so gern!“
Markenbotschafter entstehen von selbst – wenn die Rahmenbedingungen stimmen
Du kannst niemanden dazu zwingen, dein Unternehmen öffentlich zu loben. Aber du kannst die besten Voraussetzungen dafür schaffen. Wenn sich Mitarbeitende wirklich wohlfühlen, stolz auf ihre Arbeit sind und in einer positiven Unternehmenskultur arbeiten, dann werden sie ganz automatisch darüber sprechen. Und das ist das beste Employer Branding, das du haben kannst.
Denn am Ende gilt: Glückliche Mitarbeitende sind die beste Werbung.